Brauereien kündigen Preiserhöhungen an.
Krombacher, die Radeberger Gruppe und Veltins informieren aktuell ihre Kunden über geplante Preiserhöhungen im Frühjahr 2022. Das größte deutsche Brauunternehmen, die Radeberger Gruppe, erhöht ihre Fassbierpreise zum 1. Februar, Flaschen und Dosen werden zum 1. Mai teurer. „Aufgrund von erheblichen Kostensteigerungen in verschiedensten Bereichen, die sich in dieser Größenordnung nicht mehr durch weitere Einsparmaßnahmen kompensieren lassen, werden wir unsere Abgabepreise anpassen“, heißt es in einem Schreiben an die Kunden. Bei den meisten Marken der Braugruppe steigen die Abgabepreise für Fassbier um 8,50 Euro pro Hektoliter, für Halbliterkästen um 0,63 bzw. 0,32 Euro.
Auch Pilsmarktführer Krombacher und die Brauerei Veltins haben inzwischen ihre Kunden über Preiserhöhungen informiert. Beide passen ihre Abgabepreise zum 3. April an. Branchenkenner gehen davon aus, dass auch andere große Brauereien wie die Bitburger Braugruppe nachziehen werden. Erfahrungsgemäß trauen sich nach einer Preiserhöhung der großen Brauer dann auch die regionalen Brauer von Kölsch, Weißbier und Hellem aus der Deckung und ziehen auf breiter Front nach. Damit ist klar: Bier wird im Frühjahr 2022 flächendeckend teurer.
Grund sind steigende Kosten für Energie und Rohstoffe.
Nach Schätzungen des Branchendienstes "GetränkeNews" dürfte das Glas Bier in Bars und Restaurants durch die Preiserhöhung zwischen 30 und 50 Cent teurer werden, der Kasten Bier im Getränkemarkt um rund 1 Euro.