06. Februar 2023 – 89.0 RTL
Fastenzeit
Die 5 beliebtesten Fastenmethoden im Check
Fasten gehört für viele Menschen zum Frühjahr dazu, um den Körper zu entgiften und zu reinigen. Wir verraten Dir die fünf beliebtesten Fastenmethoden und welche die richtige für Dich ist.
Die Fastenzeit steht wieder vor der Tür und viele Menschen üben sich in Verzicht. Doch jeder Mensch ist anders und reagiert auf verschiedene Fastenmethoden unterschiedlich. Daher haben wir für Dich die gängisten Fastenmethoden zusammengefasst.
Was bringt Fasten?
Fasten wird oft gern als "Detox" bezeichnet, da man beim Fasten viele Schadstoffe und Ungesundes aus dem Körper ausscheidet, weil man keine feste Nahrung zu sich nimmt. Wenn der Körper weniger frische Nährstoffe bekommt, dann beseitigen unsere Körperzellen durch die sogenannte "Autophagie", fremdes oder beschädigtes Material aus dem Körper.
Viele Menschen nutzen eine Fastenkur auch, um abzunehmen. Das funktioniert wie eine Crash-Diät: Man entzieht dem Körper über einen kurzen Zeitraum viele Kalorien, weshalb der Körper auf die Rücklagen zurückgreifen muss. Dadurch nimmt man schnell viel ab.
Aber: Diese Art des Abnehmens ist bei den meisten eher kontraproduktiv, da der JoJo-Effekt hier schneller zurückkommt. Außerdem scheidet man in der Fastenzeit hauptsächlich Wasser aus. Dadurch steht auf der Waage am Anfang zwar eine kleinere Zahl, aber das Wasser kommt nach dem Fasten relativ schnell wieder zurück in den Körper.
Eine langfristige Lösung zum Abnehmen ist Fasten also nicht in jedem Fall. Trotzdem bietet es einen guten Startschuss, um sich danach gesünder zu ernähren und mehr auf sich zu achten.
1. Buchinger-Heilfasten
Das Buchinger-Heilfasten ist eine reine Trinkkur und sollte nicht länger als eine Woche zelebriert werden. Du startet mit einem Entlastungstag, bei dem Du Deinen Körper auf das Fasten vorbereitest. Dabei solltest Du nur leicht verdauliche Nahrung zu Dir nehmen, wie etwa Obst, Gemüse, Reis, Kartoffeln oder Milchprodukte. Am nächsten Morgen folgt die Darmreinigung. Dafür eignet sich am besten Glaubersalz* (oder Bittersalz). In den darauffolgenden fünf Tagen bekommt der Körper dann nur noch flüssige Nahrung in Form von Wasser, ungesüßten Tees, Brühe oder verdünnten Säften. Wenn Du diese fünf Tage geschafft hast, kommt das Fastenbrechen mit einem Apfel und ein bis zwei Aufbautagen. Hier kannst Du Dich an der Nahrung orientieren, welche Du am Entlastungstag gegessen hast.
Vorteile:
- Fettabbau
- Ausschüttung von Serotonin (Glückshormon)
Nachteile:
- Muskelverlust wegen des Eiweißmangels
- Keine dauerhafte Ernährungsform
- JoJo-Effekt droht
2. Suppen- / Saftfasten
Auch bei dieser Fastenmethode musst Du auf feste Nahrung verzichten. Aber immerhin wirst Du hier von Suppen und Säften mit mehr Nährstoffen versorgt. Daher kann man diese Methode auch ein paar Tage länger machen, ungefähr 10 Tage. Drei mal täglich gibt es dann einen bis zwei Teller Suppe oder Saft. Damit Du Dich nicht damit auseinandersetzen musst, welche Säfte und Suppen Du essen kannst, gibt es bereits fertige Saftkuren, wie beispielsweise die frank. juice Saft- und Suppenkur*.
WerbungDu kannst aber natürlich Deine Säfte auch selbst zubereiten. Dafür eignet sich ein Entsafter* super, da Du damit Dein Lieblingsobst und -gemüse zu einem Saft mixen kannst.
WerbungVorteile:
- Fettabbau
- Einfache Handhabung, da sich Suppen leicht vorbereiten lassen
- Vergleichsweise nährstoffreiche und damit kaum gesundheitlich bedenkliche Fastenkur
Nachteile:
- JoJo-Effekt droht
- Muskelverlust
3. Intervallfasten
Intervallfasten erfreut sich schon seit einiger Zeit großer Beliebtheit, denn es ist eine Fastenmethode ganz ohne JoJo-Effekt. Dabei gibt es zwei Methoden: das 5:2 Intervallfasten und das 16:8 Intervallfasten.
5:2 Intervallfasten:
Diese Methode bezieht sich auf die ganze Woche, bei der Du zwei Tage fastet und fünf Tage "normal" isst. An den zwei Fastentagen nimmst Due maximal 600 Kalorien zu Dir und Kartoffeln, Pasta, Brot, Reis oder Snacks und Alkohol sind an diesen Tagen verboten.
16:8 Intervallfasten:
Diese Methode hingegen bezieht sich auf einen Tag. Hier darfst Du 16 Stunden nichts essen und dann in acht Stunden dafür zwei Mahlzeiten zu Dir nehmen. Trinken ist während der kompletten Zeit erlaubt. Der Sinn dahinter ist, dass Du zum einen weniger Kalorien zu Dir nimmst und zum anderen Deinem Körper mehr Zeit zur Regeneration bietest.
Vorteile:
- Bietet sich als langfristige Ernährungsmethode an
- JoJo-Effekt bleibt aus
- Sie müssen nicht hungern
- Begünstigt Anti-Aging-Effekt
Nachteile:
- Abnehmen klappt nur, wenn in den acht Stunden nichts ungesundes und zu viel gegessen wird
4. Mayr-Fasten
Bei dieser Methode liegt der Fokus auf der Reinigung und Regenerierung des Darms. Da das ein sehr langwieriger Prozess ist, dauert diese Fasten-Kur ungefähr zwei bis vier Wochen. In dieser Zeit darfst Du nur Brötchen/Semmeln und Milch zu Dir nehmen. Die Brötchen und die Milch werden zeitgleich gegessen und auf jedem Stück solltest Du ca. 50-Mal kauen. Dadurch soll der Bezug zum Essen wieder hergestellt werden und am Ende sollte man wieder Achtsamer mit seiner Nahrung umgehen können. Neben Brötchen und Milch gibt es nur Wasser oder Tee.
Vorteile:
- Fettabbau
- Bewusstsein für Essen entwickeln
- Darmreinigung
Nachteile:
- Dauer der Fasten-Kur fordert viel Disziplin
- Muskelverlust
- Für eine lange Zeit fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, weshalb Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind
5. Basen-Fasten
Das Basen-Fasten ist vermutlich die mildeste Form des Fastens, denn man ernährt sich zwei bis drei Wochen nur von basischen Lebensmitteln. Dabei darf man sich satt essen, muss keine Kalorien zählen und trotzdem kommt es zu einem gründlichen Reinigungs- und Entschlackungseffekt. Die basischen Lebensmittel sind zum Beispiel Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln, Sprossen, Mandeln, Pilze und einige Öle. Verboten sind dafür Zucker, Backwaren, Fleisch und alles, was fettig ist. Trinken darf man Wasser und Tee.
Vorteile:
- Du darfst Dich immer satt essen
- Verbessert das Hautbild und Bindegewebe, da Säuredepots abgebaut werden
- Optimale Versorgung mit Nährstoffen
Nachteile:
- Für eine lange Zeit fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, weshalb Nahrungsergänzungsmittel notwendig sind
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