06. November 2025 – 89.0 RTL

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Fake-Shops erkennen: So schützt ihr euch beim Weihnachtsshopping

Schützt euch vor Fake-Shops beim Online-Einkauf. Erfahrt, wie ihr betrügerische Shops erkennt und sicher durch die Weihnachtszeit kommt.

Scam

Die Vorfreude auf Weihnachten nutzen Kriminelle schamlos aus: Mit gefälschten Online-Shops locken sie ahnungslose Käufer in die Falle. Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich als teurer Reinfall – das Geld ist weg, die Ware kommt nie an. Doch mit ein paar einfachen Checks könnt ihr euch schützen und sicher durch die Weihnachtseinkäufe navigieren.



Warum Fake-Shops so gefährlich sind

Das Widerrufsrecht bei Online-Käufen hilft euch nicht weiter, wenn der Shop plötzlich verschwunden ist. Wie die Verbraucherzentrale Hamburg warnt, ist das Geld in solchen Fällen meist unwiederbringlich verloren. Die Betreiber bleiben anonym oder sind unauffindbar – und mit ihnen eure Zahlung. Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit, wenn viele unter Zeitdruck einkaufen, haben Betrüger leichtes Spiel.

Der beste Schutz? Nehmt euch vor jeder Bestellung bei einem unbekannten Online-Shop ein paar Minuten Zeit für eine gründliche Überprüfung. Diese kleine Investition kann euch vor großem Ärger und finanziellen Verlusten bewahren.



Die wichtigsten Warnzeichen erkennen

Impressum und Handelsregisternummer prüfen
Ein fehlendes oder unvollständiges Impressum ist das deutlichste Alarmsignal. Das Landeskriminalamt Niedersachsen empfiehlt, die Angaben im Impressum genau zu überprüfen: Sucht die Adresse in Online-Telefonbüchern, Kartendiensten oder über Suchmaschinen. Existiert das Unternehmen wirklich an dieser Adresse?

Bei der Handelsregisternummer solltet ihr besonders aufmerksam sein. Gebt die Nummer auf handelsregister.de ein – aber nur die Ziffern, ohne den Zusatz „HRB“. Stimmt die Nummer nicht, habt ihr einen Fake-Shop entlarvt. Vorsicht: Manche Betrüger kopieren echte Handelsregisternummern. Eine zusätzliche Internetsuche mit der Nummer kann zeigen, ob sie zu einer anderen Firma gehört.



Gütesiegel, Kontaktdaten und Social-Media-Präsenz checken
Gütesiegel wie „Trusted Shops“ wirken seriös – aber nur, wenn sie echt sind. Klickt auf das Siegel: Ein vertrauenswürdiger Shop verlinkt zur offiziellen Zertifizierungsseite. Fake-Shops binden die Siegel oft nur als Bild ein, ohne funktionierende Verlinkung.

Ruft die angegebene Telefonnummer an, falls eine deutsche Vorwahl vorhanden ist. Das Landeskriminalamt weist darauf hin, dass viele 0800-Nummern in Fake-Shops entweder nicht vergeben sind oder zu dubiosen Diensten führen. Testet auch die Social-Media-Links: Führen sie zu echten, gepflegten Profilen – oder nur zur Startseite des Netzwerks?



Bankverbindung und Erfahrungsberichte prüfen
Sitzt der Shop laut Impressum in Deutschland, solltet ihr auch auf ein deutsches Konto überweisen. Ausländische Bankverbindungen sind ein Warnsignal, so die Verbraucherzentrale. Lest außerdem Erfahrungsberichte anderer Käufer – negative Bewertungen oder Warnungen solltet ihr ernst nehmen.



Praktische Hilfe: Diese Tools schützen euch

Die Verbraucherzentrale Hamburg führt eine umfangreiche Liste bekannter Fake-Shops, die ihr alphabetisch durchsuchen könnt. Besonders praktisch: Ganz oben stehen die aktuellsten Warnungen.
Noch bequemer ist der Fakeshopfinder der Verbraucherzentralen. Gebt einfach die Domain des verdächtigen Shops ein – ihr bekommt eine Bewertung nach Ampelsystem, inklusive konkreter Hinweise.



Häufig gestellte Fragen

Woran erkennt man einen Fake-Shop am schnellsten?
Das fehlende oder unvollständige Impressum ist das deutlichste Warnsignal. Seriöse Händler müssen vollständige Kontaktdaten angeben. Fehlen diese oder wirken sie dubios, solltet ihr sofort misstrauisch werden. Ein kurzer Blick ins Impressum kann euch vor großem Schaden bewahren.

Was tun, wenn ihr bereits bei einem Fake-Shop bestellt habt?
Kontaktieren Sie sofort eure Bank und versucht, die Zahlung rückgängig zu machen – bei Überweisungen ist das allerdings meist schwierig. Erstattet Anzeige bei der Polizei und sichert alle Beweise: Screenshots, E-Mails und Zahlungsbelege. Meldet den Fall auch der Verbraucherzentrale, damit andere gewarnt werden.

Sind besonders günstige Angebote immer verdächtig?
Nicht unbedingt – aber extreme Preisnachlässe sollten euch skeptisch machen. Wenn ein begehrtes Produkt deutlich unter dem üblichen Marktpreis angeboten wird, lohnt sich eine gründliche Prüfung. Vergleicht die Preise mit bekannten Händlern – ist der Unterschied zu groß, könnte es sich um eine Falle handeln.



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