08. März 2022 – 89.0 RTL
Am Corona-„Freedom Day“ sollen in Deutschland die meisten Einschränkungen fallen, schon vor dem 20. März kam es zu weitreichenden Lockerungen.
Im öffentlichen Leben soll der Impf- und Genesungsnachweis dann keine Rolle mehr spielen. So wird die 3G-Regel in der Arbeitswelt, in Bus und Bahn, im Fitnessstudio oder in Gastronomie aufgehoben. Auch auf Konzerten, im Kino oder im Club sollen die Nachweise größtenteils keine Rolle mehr spielen.
Bis zum 20. März sollen dann die weitreichenden Einschränkungen des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens schrittweise zurückgenommen werden. Danach sollen noch Basisschutzmaßnahmen wie das Tragen medizinischer Masken greifen.
Was passiert mit den kostenlosen Schnelltests?
Am 20. März müssten dann eigentlich auch die kostenlosen Schnelltests wegfallen. Schließlich sind die kostenlosen Bürgertest Teil der umfangreichen Corona-Schutzmaßnahmen bisher gewesen. Doch Du kannst Dich weiterhin vorerst bis Ende März kostenlos testen lassen.
Allerdings gilt: Bund und Länder wollen ein neues Testkonzept auf die Beine stellen. Es könnte ab April gelten und so aussehen, dass Sie sich jederzeit kostenlos testen lassen können, wenn coronaähnliche Symptome oder nachweislich ein Risikokontakt vorliegt. Ein ähnliches Testkonzept wurde in Deutschland im vergangenen Oktober bereits erprobt.
Wer soll sich ab 31. März weiterhin kostenlos testen lassen?
Zudem können sich besondere Gruppen, etwa Kinder unter fünf Jahren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht gegen das Coronavirus impfen lassen können oder pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren, kostenlos testen lassen.
Was passiert am 20. März?
Bund und Länder wollen am 20. März alle „tiefgreifenden“ Corona-Maßnahmen auslaufen lassen. Im öffentlichen Lebens soll es dann keine Zugangsbeschränkungen im Handel und in der Gastronomie geben. An Schulen fällt die Testpflicht möglicherweise auch weg.
Bleiben sollen dann im öffentlichen Leben nur noch die Maskenpflicht und die Abstandsregeln. Zudem sollen Bundesländer Corona-Maßnahmen ergreifen können, wenn die Hospitalisierungsrate in einem Ort stark ansteigt.
Der Impfnachweis soll lediglich auf Reisen eine entscheidende Woche spielen. Die Europäische Union hatte das digitale Impfzertifikat bis zum Sommer 2023 verlängert.