Neuer Bußgeldkatalog: Härtere Strafen für Autofahrer

Tempolimit: Ab 21 km/h zu viel ist der Führerschein weg

Wenn Du mit dem Auto unterwegs bist und das Tempolimit missachtest, zahlst Du künftig viel höhere Strafen und verlierst auch schneller den Führerschein als bisher:

• inner- und außerorts mit mindestens 16 km/h zu schnell unterwegs = Bußgeld von 70 Euro (innerorts) und 60 Euro (außerorts)
• innerorts ab 21 km/h zu schnell = 1 Punkt, 80 Euro und ein Monat Fahrverbot
• außerorts ab 26 km/h zu schnell = 1 Punkt, 80 Euro und ein Monat Fahrverbot

Leichtere Verstöße gegen die Tempogesetze werden ab sofort ebenfalls härter bestraft. Allein "nur" bis zu 10 km/h innerorts zu schnell zu sein kostet nun 30 Euro Verwarnungsgeld.

Rettungsgasse: Wer sie nicht bildet, zahlt hohe Strafe

Verkehrssünder, die keine Rettungsgasse bilden, müssen mit einem Bußgeld von 200 Euro, 2 Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen.

Wer im Stau unerlaubt durch eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge fährt, zahlt mindestens 240 Euro Strafe, erhält 2 Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Parkverstöße: Neuer Geldregen für Gemeinden

• Das allgemeine "Knöllchen" kostet künftig 25 Euro (Falschparken).
• Halten in zweiter Reihe: 55 Euro (mit Behinderung bis zu 110 Euro und 1 Punkt).
• Parken auf Geh- und Radweg sowie in Fußgängerzone und Feuerwehrzufahrt: 55 Euro (mit Behinderung bis zu 100 Euro und 1 Punkt).
  
• Parken auf Schwerbehindertenparkplatz, Carsharing-Parkplatz und E-Lade-Parkplatz: 55 Euro.

Auto-Poser müssen tiefer in die Tasche greifen

Das Verursachen von unnötigem Lärm und Abgas schlägt mit 80 Euro zu Buche. Das unnütze Hin- und Herfahren werden mit 100 Euro geahndet.

Blitzer-Apps: Nutzung teuer

Benutzt Du während der Fahrt einen Radarwarner und wirst erwischt, musst Du 75 Euro blechen und bekommst 1 Punkt in Flensburg.

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