06. Juli 2022 – 89.0 RTL
Fast 17 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Natürlich wünschen sich die Besitzer, dass ihr Schnurrer lange gesund bleibt und schön alt wird. Doch welche Faktoren beeinflussen das und wie kann ich selbst dazu beitragen, dass mein Vierbeiner so lange lebt wie möglich?
Ganz klar: Deutschland steht auf Schnurrer, denn schätzungsweise leben 17 Millionen Katzen in deutschen Haushalten. Damit sind sie der beliebteste tierische Begleiter. Verständlich, dass sich jeder Besitzer wünscht, sein Kätzchen möge besonders lang leben.
Doch wie alt werden Katzen normalerweise?
Es kommt darauf, ob Deine Katze eine reine Wohnungs-/Hauskatze oder ein Freigänger ist und auch, ob es sich um eine Rasse- oder Hauskatze handelt. Fakt ist: Katzen leben länger als die meisten anderen Haustiere. Sie werden in der Regel 15 Jahre alt, wobei es in Einzelfällen Katzen gibt, die weit über 20 Jahre alt werden. Wohnungskatzen können stolze 15 bis 18 Jahre alt werden. Streuner dagegen bringen es nur auf zehn bis zwölf Jahre.
Das liegt natürlich daran, dass Dein Stubentiger in den vier Wänden geschützt ist vor Gefahren wie Autos, Kämpfen mit anderen Tieren und auch Krankheitserregern. Auch eine optimale Fütterung und tiermedizinische Versorgung spielen eine große Rolle beim Altwerden.
Was Du selbst tun kannst
Achte auf jeden Fall darauf, dass Du Deine Katze ausgewogen und altersgerecht ernährst und Übergewicht vermeidest, gerade bei kastrierten und sterilisierten Tieren. Nährstoffe, die hochwertiges Eiweiß für den Erhalt von Muskeln und Organen enthalten, sollten definitiv auf dem Speiseplan stehen. Außerdem wichtig: genügend Flüssigkeit, um die Nierentätigkeit zu unterstützen.
Bei älteren Katzen funktioniert oft die Immunabwehr nicht mehr so gut wie bei jüngeren Tieren. Dadurch steigt die Anfälligkeit für Krankheiten. So wie bei uns Menschen auch, können häufige Altersleiden wie Nierenstörungen, Herzerkrankungen und Tumore dazukommen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Check-ups beim Tierarzt, Schutzimpfungen und Parasitenprophylaxe sehr wichtig. Gehe aber nicht erst zum Tierarzt, wenn Dein Tier krank ist, sondern Du solltest schon in jungen Jahren Deinen Schnurrer regelmäßig vom Tierarzt abchecken lassen, um so frühzeitige Organschäden aufzudecken.
Dazu kommt noch, dass Katzen mit den Jahren anfälliger werden. So vertragen ältere Miezen etwa Zugluft, Kälte und Nässe nicht mehr so gut. Altersbedingt haben Katzen auch ein größeres Ruhebedürfnis, das Du Deinem Haustier unbedingt ermöglichen solltest.
Aufgepasst: durch die zunehmende Trägheit im Alter kann es zu Gewichtsproblemen kommen. Passe gegebenenfalls die Ernährung an und sorge dafür, dass sich das Tier (außerhalb der Ruhephasen) ausreichend bewegen kann. Das hilft nicht nur bei Übergewicht, sondern stärkt auch die Muskulatur und das Immunsystem.