18. Juli 2023 – 89.0 RTL
Die Urlaubssaison ist im vollen Gange und wenn Du vor hast ins Ausland zu reisen, solltest Du Dir bewusst sein, dass die Regeln dort möglicherweise anders sind als zu Hause. Um Konflikte und hohe Geldbußen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Du diese Regeln im Ausland kennst.
Portugal
Die portugiesische Seefahrtbehörde, will verhindern, dass sich Menschen an Badestränden von lauter Musik belästigt fühlen. Daher haben sie Einwohner und Touristen dazu aufgerufen Lärmbelätigungen zu melden. Die Strafe ist allerdings absurd hoch und kann bis zu 36.000 Euro betragen. Dabei wird unterschieden zwischen Einzelpersonen und Gruppen. Einzelpersonen erwartet lediglich eine Strafe zwischen 200 und 4.000 Euro. Gruppen hingegen schon eine Summe zwischen 2.000 und 36.000 Euro. Zusätzlich behält sich die Behörde vor, entsprechendes "Zubehör" zu beschlagnahmen.
Italien
Um den Massen an Menschen in Venedig Herr zu werden, hat die Stadtverwaltung an einigen besonders engen Stellen Hinweisschilder aufgestellt, die darauf hinweisen, dass das Stehenbleiben nicht gestattet ist. Dies gilt insbesondere für die Brücken der Stadt. Dadurch sollen Staus vermieden werden, die für alle Beteiligten ärgerlich sind. Zusätzlich zu den Regelungen in Venedig ist das Baden in den Kanälen, mit einer Strafe von 350 Euro, und das Laufen in Badekleidung durch die Stadt, mit einer Strafe von 250 Euro, verboten.
In Rom werden Besucher, die am Rande des Trevibrunnens picknicken, von Polizisten mit Trillerpfeifen vertrieben. In Florenz und auf Capri werden die Freitreppen vor den Kirchen zur Mittagszeit sogar nass gespritzt, um zu verhindern, dass sich jemand hinsetzt. Zudem wird der Kauf von Waren bei illegalen Straßenhändlern mit Strafen von bis zu 7.000 Euro geahndet.
Sardinien
Hier solltest Du lieber keinen Sand oder Muscheln vom Strand mitnehmen, denn in Sardinien herrscht ein besonders strenges Naturschutzgesetz. Wenn Dich der Zoll also mit Sand oder Muscheln erwischt, kann Dir ein Bußgeld von bis zu 3.000 Euro drohen.
Griechenland
Griechenland ist bekannt für seine vielen antiken Stätten, welche man als Tourist gern bestaunt. Wenn man von dort allerdings einen Stein als Souvenir mitnehmen möchte, kann das ganz schön böse enden, auch wenn der Stein noch so klein ist. Denn eine Gefängnisstrafe kann dafür durchaus üblich sein und das archäologische Gutachten muss man zudem auch noch bezahlen.
USA
Passanten, die während des Gehens Mobiltelefone benutzen oder Kopfhörer tragen, bringen sich und andere in Gefahr. Bereits im Jahr 2017 führte Honolulu auf Hawaii Geldstrafen für Smartphone-Nutzer ein, und die kalifornische Kleinstadt Montclair zog nach. Fußgänger, die beim Überqueren der Straße ihr Mobilgerät verwenden, können mit einer Geldstrafe von bis zu 500 US-Dollar belegt werden. In der US-Hauptstadt Washington kostet es Radfahrer, die mit beidseitig eingestöpselten Ohrhörern erwischt werden, eine Geldbuße von 50 US-Dollar.
Ägypten
Eine möglicherweise bedenkliche Regelung betrifft die Verkehrssicherheit in Ägypten. Präsident Al-Sisi hat den uneingeschränkten Verkauf von gelben Warnwesten untersagt, aus Furcht vor Protesten ähnlich denen in Frankreich.
Thailand
Wenn Du gerne Deinen köstlichen Cocktail in Deiner Insta-Story postest, solltest Du dies in Thailand besser sein lassen. Laut den Gesetzen des Landes ist es verboten, Fotos von Alkohol im Internet zu veröffentlichen und somit Werbung für alkoholische Marken zu machen. Bei Verstoß drohen hohe Strafen in Form von Bußgeldern von bis zu 1.300 Euro und sogar Gefängnisstrafen.
Singapur
Um die Sauberkeit von Straßen, Bussen und U-Bahnen zu gewährleisten, hat die Stadt, die für ihre Reinlichkeit bekannt ist, seit 1992 ein Verbot für die Herstellung und den Verkauf von Kaugummis eingeführt. Gemäß den Informationen des Auswärtigen Amts ist sogar die private Einfuhr von Kaugummis untersagt. Verstöße gegen dieses Verbot können auch für Touristen zu Geldstrafen von über 150 Euro führen.
Emirate
Wenn jemand in der Öffentlichkeit beim Gebrauch von E-Zigaretten erwischt wird, kann er mit einer Geldstrafe von bis zu 2.000 Dirham (rund 480 Euro) rechnen. Das Rauchen ist in verschiedenen kulturellen Einrichtungen, Schulen und Einkaufszentren verboten. Zu den Emiraten, in denen diese Regelungen gelten, gehören unter anderem Dubai, Abu Dhabi und Ras-Al-Khaimah.