23. Oktober 2025 – 89.0 RTL
Der November hat für Verbraucher wieder einige Änderungen parat. TV-Empfang, Kfz-Steuer, Lohnsteuer und mehr: die wichtigsten Änderungen findet ihr hier.
Im November gibt es wieder mehrere Neuerungen, die euch betreffen – von strengeren Kreditregeln über Änderungen beim TV-Empfang bis hin zu digitalen Bordkarten. Außerdem laufen zwei wichtige Fristen ab, die ihr im Blick behalten solltet, wenn ihr eure Ausgaben senken wollt. Hier bekommt ihr den Überblick über die wichtigsten Änderungen.
Neue Regeln für „Buy Now, Pay Later“
Wenn ihr am Black Friday am 28. November auf Schnäppchenjagd geht und mit „Buy Now, Pay Later“ bezahlt, gelten ab dem 20. November EU-weit strengere Vorgaben für Klein- und Kurzzeitkredite.
Auch bei Beträgen unter 200 Euro ist künftig eine Kreditwürdigkeitsprüfung Pflicht. Zudem müssen Banken und Zahlungsdienste klarer offenlegen, welche Kosten auf euch zukommen. Grundlage ist die überarbeitete EU-Verbraucherkreditrichtlinie, die bereits seit Oktober 2023 gilt. Ziel ist es, Haushalte mit geringerem Einkommen besser vor Überschuldung zu schützen.
Anbieter wie Klarna oder PayPal ermöglichen diese Bezahlform, bei der der Rechnungsbetrag erst später oder in Raten eingezogen wird – künftig aber transparenter und sicherer für euch.
Öffentlich-rechtliche Sender nur noch in HD
Ab dem 18. November senden ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA nur noch in HD über Satellit. Die SD-Versionen werden abgeschaltet.
Auch die ARD hat diesen Schritt bereits hinter sich, und Kabelanbieter wie Vodafone oder Pyur planen, die letzten SD-Programme der öffentlich-rechtlichen Sender noch in diesem Jahr einzustellen. Wenn ihr weiterhin ARD und ZDF empfangen wollt, braucht ihr also ein HD-fähiges Fernsehgerät oder eine passende Zusatzbox.
Kfz-Versicherung wechseln und sparen
Bis zum 30. November habt ihr die Möglichkeit, eure Kfz-Versicherung zu kündigen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Wer rechtzeitig handelt, kann mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.
Schaut euch vorab Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox an, um Tarife und Leistungen zu vergleichen und die beste Police für euch zu finden.
Lohnsteuerermäßigung beantragen
Wenn ihr beim Finanzamt hohe Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen geltend machen wollt, könnt ihr eine Lohnsteuerermäßigung beantragen. Dadurch bekommt ihr den Steuerfreibetrag schon beim monatlichen Lohnsteuerabzug – statt erst nach der Steuererklärung.
Wer den Antrag bis zum 30. November 2025 stellt, sichert sich den Freibetrag rückwirkend für 2025 und gleichzeitig für das Jahr 2026. Der Antrag kann direkt beim Finanzamt oder online über das Elster-Portal eingereicht werden.
Steuer-ID wird für Banken verpflichtend
Ab dem 1. November 2025 müssen Banken die steuerliche Identifikationsnummer (Steuer-ID) ihrer Kundinnen und Kunden an die Finanzverwaltung melden. Damit sollen Zinsen und Kapitalerträge genauer zugeordnet und Steuerhinterziehung erschwert werden.
Falls ihr eure Steuer-ID eurer Bank noch nicht mitgeteilt habt, solltet ihr das bald nachholen. Andernfalls könnten einzelne Kontofunktionen eingeschränkt oder Kapitalerträge pauschal versteuert werden.
Ryanair setzt auf digitale Bordkarten
Ab dem 12. November schafft Ryanair Papier-Boardingpässe komplett ab. Eure Bordkarte bekommt ihr dann nur noch digital über die „myRyanair“-App und zeigt sie beim Boarding auf dem Smartphone vor.
Wer kein eigenes Handy nutzt, kann sich die elektronische Bordkarte vom Hauptbucher ans mobile Wallet weiterleiten lassen. Laut Airline verwenden bereits rund 80 Prozent der Passagiere die digitale Variante – für alle anderen dürfte das Reisen etwas umständlicher werden.
Kulturpass läuft aus – Guthaben jetzt einlösen
Der Kulturpass für junge Erwachsene endet zum Jahresende. Wenn ihr noch Guthaben übrig habt, solltet ihr es spätestens bis Ende November einlösen. Danach verfällt das Budget für Konzerte, Kino, Museen oder Bücher laut offizieller Website endgültig.